Technische Instandsetzung-Service GmbH für Kraftwerke
Innovatives Verfahren zum Fügen von Vliesbahnen mittels Nadelfilzen
KOMELIO eG; Hamburg, 26.7.2024
Filzen ist eines der ältesten Herstellungsverfahren von textilen Flächengebilden. Die Haltbarkeit der daraus entstehenden Vliese beruht auf dem Verschlingen der einzelnen Fasern miteinander.
In verschiedenen Anwendungen (Hygieneprodukte, Windeln, etc.) sollen zwei Vlies-Schichten miteinander verbunden werden, meist um dazwischen eine weitere Lage (z.B. Saugkörper) zu fixieren. Bisher wird dies durch thermoplastische Kunststoffe erreicht. Diese sind entweder Bestandteil der Vliese oder werden als dünne Schicht dazwischen gelegt. Ein Aufheizen und Zusammendrücken bewirkt ein fließen des flüssigen Kunststoffes in die Faserlagen hinein. Nach dem Abkühlen entsteht eine formschlüssige Verbindung. Umgangssprachlich wird auch von „Schweißen“ gesprochen. Bei beiden Lösungen befindet sich auch Kunststoff außerhalb der Fügezonen, obwohl er dort gar nicht benötigt wird. Eine genauere Applizierung ist aber recht aufwendig.
Die KOMELIO eG hat das Verfahren des Trockenfilzens herangezogen um zwei fertige Vliese nur punktuell miteinander zu verfilzen, und zwar nur entlang der erforderlichen Nähte zum Verbinden der oberen und unteren Vlieslagen. Dadurch kann auf den Einsatz der (Bio-)Kunststoffe verzichtet werden.
Die so hergestellten Nähte haben eine Festigkeit, die absolut vergleichbar ist mit herkömmlichen geschweißten Nähten. Dies wurde auch Kundenseitig, durch Praxistests, bestätigt.
KOMELIO eG; Hamburg, 26.7.2024
Die Idee des Verfahrens veröffentlichen wir unter der Lizenz CERN-OHL-S-2.0 und stellen sie somit allen frei zur Verfügung. Wir setzen allerdings voraus, dass KOMELIO genannt wird, wie es der Lizenz Text fordert.
Link zu den Lizenzbedingungen: https://cern-ohl.web.cern.ch/home